Das Weihnachtsprojekt in diesem Jahr hat lange auf seine Realisation gewartet, bereits seit über einem halben Jahr wartete ein Dokumentenscanner ScanSnap iX500 darauf, als Grundlage für unser „Paper-Backup“ zum Einsatz zu kommen.

Alle Verdienste für dieses Projekt gehen an Andreas Gohr, der in seinem Blog bereits vor langer Zeit sein persönliches Papierbackup-System erklärt hat – Danke dafür!

Die Umsetzung bei uns war in weiten Teilen einfacher, da beispielsweise der Scanner beim aktuellen Raspbian „Out-Of-The-Box“ erkannt wurde und damit einige Verrenkungen nicht notwendig waren. Hier aber mal mein Notizzettel zum Projekt.

Zutaten

Zunächst muss man das Raspbian Image auf eine SD Karte transferieren und anschließend den Raspi starten – zuvor sollte man diesen antürlich korrekt mit dem Display verbunden haben, eine Tastatur und eine Maus sind fürs Setup ebenfalls nicht zu verachten. Nachdem der Raspi die SD-Karte vollständig in Besitz genommen hat und neu gestartet ist, installiert man die Pakete sane und sane-utils um auf den Scanner zugreifen zu können. Der Befehl

sudo scanimage -L
[bjnp] create_broadcast_socket: bind socket to local address failed - Cannot assign requested address
device `fujitsu:ScanSnap iX500:114571' is a FUJITSU ScanSnap iX500 scanner

sollte den Scanner anzeigen. Damit auch der Benutzer pi auf den Scanner zugreifen darf, fügt man ihn der Gruppe scanner hinzu:

sudo usermod -a -G scanner pi

Dann sollte der Befehl scanimage -L auch ohne sudo den Scanner finden. Da ich den Scanner nicht von anderen Rechnern verwenden werde, habe ich den saned nicht konfiguriert.

Die Scanskripte und das Menü habe ich ziemlich eins zu eins aus Andreas Gohrs Vorlagen übernommen. Geringfügig anpassen musste ich lediglich das Upload-Skript, da ich einen debian-sftp Server als Upload Ziel verwende anstatt einer Synology-NAS. Den Upload nach Google Drive lasse ich ganz aus, mein Offsite-Backup ist anders konfiguriert. Wenn ich mit der Konfiguration soweit zufrieden bin, lade ich die Ergebnisse auch wieder nach GitHub hoch.

Außerdem starte ich beim Start von XWindows nicht das pimenu im Vollbild, sondern i3 als Windowmanager, der dann wiederum beim Start das Pimenu startet – gefällt mir einfach besser.

Als Ergänzung habe ich zur Steuerung einiger Funksteckdosen noch pilight installiert, nun kann man die Funksteckdosen sowohl über das Webinterface als auch durch entsprechende Einträge im pimenu steuern.

Das Ergebnis sieht jetzt so aus: