Hach wie schön, die grüne Fressmeile wirft ab! Gestern einen 6-Personen-Salat aus Tomaten, Gurken und Radieschen geerntet, der abends gleich zu Steak vom Grill und Stockbrot vom Lagerfeuer vernichtet wurde, und heute fand die Notschlachtung des Spinats statt (hatte Blüten angesetzt). Der ergab die Gemüsebeigabe zum Risotto – die Bilder zeigen den Vorher-Nachher-Zustand des grünen Gärtnerinnenstolzes!

Das mit dem Nutzgarten schieb ich ja nun schon länger vor mir her, bisher hatte ich ja immer nur Saisonkübel. Das hat allerdings immer ganz gut funktioniert, deshalb kam mir die „Mutter des Kübelgärtnerns“, das „Square Foot Gardening“-Prinzip gleich so sympathisch vor!

Das ist ja in den Staaten ziemlich bekannt und beliebt und wird vom SFG-Guru Mel Bartholomew propagiert, ein echt komischer Kauz, aber sehr begeistert von seiner Methode, die er geradezu missionarisch über den Globus zu verbreiten versucht… Wie immer muss man den ideologischen Überbau subtrahieren, dann bleibt in diesem Fall aber immer noch einiges an Substanz übrig, und seine Begeisterung überträgt sich auch!

Obwohl die SFG-Homepage einen Einstieg bietet, habe ich das Buch zur Website gelesen, das ist deutlich strukturierter.

Wie auch immer, ich hab die amerikanischen Maße ins metrische System umgerechnet, bin los und hab Baumaterial besorgt und bei einem Kakteenzüchterversand (ja, das gibt’s, und nein, die versenden keine Kakteenzüchter…) die magische Zutat Vermiculit geordert. Vor vier Wochen hab ich das erste Beet gebaut und eingesät, und wie bereits erwähnt, es wirft schon ordentlich Ertrag ab. Natürlich wären Mel und ich keine SFG-Enthusiasten und Zahlenfreaks, wenn wir Anbauversuche nicht genau dokumentieren würden, um später eine ordentliche Analyse und Optimierung durchführen zu können 😉

Verstehe gar nicht, weshalb der mir Angetraute immer so milde lächelt wenn er mich mit meinem wasserabweisend eingebundenen Laborbuch in den Garten stapfen sieht…

Fazit: Für das nächste Jahr bau ich noch so’n Beet! Mindestens!